In den vergangenen Wochen haben wir uns als Grüne in Arnsberg und im Hochsauerlandkreis deutlich gegen die weitere Planung der Autobahnerweiterung A46/B7n positioniert. So fand am 02.04. in Menden eine Demo der GIG A46 (Gruppeninitiative gegen die A 46) unter dem Motto „Wir lassen uns die Zukunft nicht verplanen“ statt. Zusammen mit unserer Landtagskandidatin Helle Sönnecken begleiteten wir die Demo, welche uns vom Alten Rathaus hoch zur Wilhelmshöhe führte. Dort fand zeitgleich eine Planungswerkstatt zum möglichen Trassenverlauf statt. Auch die neue Bürgerinitiative „Stop A46/B7n Holzen/Oelinghauser Heide“ war vertreten und Martina Müller durfte die neue Initiative im Rahmen der Veranstaltung vorstellen und die konkreten Argumente und Forderungen darlegen.
Am 26.04. fand dann in der Schützenhalle Holzen eine Podiumsdiskussion zum Thema „Artenvielfalt und Biodiversität “ des BUND statt, in der es auch um das Projekt „46sieben“ ging. Ganz klar war hier die die Aussage von Helle Sönnecken. Sie gab sich kompromisslos und will auf den ÖPNV setzen. Von einem Weiterbau der Autobahn hält sie nichts – trotz aller Argumente verkürzter Fahrzeiten von Pkw und Lkw. „Die eingesparte Zeit würden wir sicher ganz schnell wieder an anderer Stelle verlieren, weil wir uns den Fernverkehr in die Region holen“.
Wir werden uns nun verstärkt in Arnsberg für einen parteiübergreifenden Beschluss gegen eine weitere Planung der A46/B7n im Bereich der Stadt Arnsberg stark machen, bevor über eine mögliche Trassenführung über unser Stadtgebiet konkret entschieden werden muss.
Hintergrund: Die Autobahn GmbH und Straßen.NRW treiben die Planungen zum Bau der A46/B7n weiter voran. Und das trotz Klimawandel, weiter steigender Energiepreise und einer immer notwendigeren Verkehrswende ohne neue Straßen. Dazu kommt: Laut Koalitionsvertrag der Bundesregierung sollen alle aktuellen Straßenprojekte auch auf die verschärften Anforderungen im Klimaschutz überprüft werden sollen. Es ist gut möglich, dass die A46 dabei gestrichen wird. Statt das abzuwarten, wird munter weiter geplant.
Die A46 wird große Teile unserer Region zerschneiden und zerstören, sie ist ökologisch katastrophal, verkehrspolitisch unsinnig und wirtschaftspolitisch überflüssig. Sie hat mit einer Verkehrsplanung und Mobilität im 21. Jahrhundert nichts zu tun. Stoppt die kompletten A46-Planungen!